Walter Kaufmann – Welch ein Leben! Ein Jahrhundertleben in 100 Minuten

Walter Kaufmann Ankunft New York 1963

Sondervorführung in Detmold im Kino Kaiserhof am 25.10.22 um 19.00 Uhr.

Der Film beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmann, dessen Eltern in Auschwitz ermordet wurden, und der selbst durch den Kindertransport nach England gerettet wurde.

Romanautor, Seemann, Korrespondent und politischer Aktivist: im Leben des in Berlin geborenen und am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln sich immer die Erinnerungen an das Elend des antisemitischen Hasses wider. Er war ein Mann, der die Welt begreifen, beschreiben, verändern wollte. Nach langen Jahren des Exils in Australien entschied er sich bewußt 1956 für ein Leben in der DDR. Dank seines australischen Passes, den er zeit seines Lebens behielt, bereiste er als wahrer Kosmopolit die ganze Welt.

Der Film folgt seinen wesentlichen Lebenslinien: den katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus, der Bürgerrechtsbewegung in den USA, dem Prozess gegen Angela Davis, der Revolution in Kuba, den Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, dem Zusammenbruch der DDR. Alles Themen, die uns bis heute beschäftigen.

Im Film wird auf imponierende Weise deutlich, wie Walter Kaufmann bis zu seinem letzten Atemzug gegen den erschreckenden Rechtsruck sowie zunehmenden Rassismus und Antisemitismus unserer Tage kämpfte. Es ist tröstlich, dass als Vermächtnis dieses großen Zeitzeugen nicht nur seine Bücher, sondern auch der Dokumentarfilm bleiben werden.

Sondervorführung in Detmold im Kino Kaiserhof am 25.10.22 um 19.00 Uhr

In Anwesenheit des Regisseurs Dirk Szuszies
Schulvorführungen vormittags am 26.10.22 im Kino mit Regisseur.
In Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum und der Jüdischen Gemeinde Herford / Detmold.

Gefördert von und unter der Schirmherrschaft der Antisemitismusbeauftragten NRW, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Alle Infos: www.walterkaufmannfilm.de

Fotoquelle: Karin Kaper Film

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