Fernweh: Immobilie auf Mallorca kaufen

Die Baleareninsel Mallorca ist für viele Deutsche nach wie vor das beliebteste Urlaubsziel. Gründe dafür sind die sehr kurze Anreise, Strände und Meer sowie angenehme Temperaturen zu jeder Jahreszeit. Der tolle Lifestyle und das mediterrane Flair weckt bei vielen den Wunsch, ganzjährig auf der Baleareninsel zu leben. Wer Fernweh hat und eine neue Heimat sucht, kann sich auf Mallorca eine Immobilie zulegen. Allerdings ist einiges zu beachten.
Ohne Steuernummer für Ausländer ist der Kauf einer Immobilie nicht möglich
Hochwertige Immobilien sind auf der Baleareninsel sehr beliebt. Die Häuser und Wohnungen werden entweder direkt von den Besitzern oder auch über deutschsprachige Makler zum Kauf angeboten. Wer eine Wohnung, ein Haus, eine Villa oder eine Finca auf Mallorca kaufen möchte, muss einige Schritte berücksichtigen. Der erste Schritt ist das Beantragen der Identifizierungsnummer für Ausländer. Die sogenannte N.I.E. (Número de Identidad de Extranjero) wird für alle wichtigen wirtschaftlichen Tätigkeiten in Spanien benötigt. Die Steuernummer kann direkt beim Kommissariat der Nationalpolizei oder auch über eine Agentur beantragt werden. Bis zur Ausstellung der N.I.E. vergehen etwa zwei bis drei Wochen. Sobald die Steuernummer vorliegt, erfolgt die Anmeldung bei der Agencia Tributaria, der spanischen Steuerbehörde. Das Beantragen der Steuernummer ist auch von Deutschland aus möglich und kostet etwa 150 Euro.
Die rechtliche Situation der Immobilie solle im Vorfeld geprüft werden
Wer seine Traumimmobilie gefunden hat, ist eine Due Diligence, also eine rechtliche Prüfung zu empfehlen. Diese Überprüfung enthält alle wichtigen Merkmale der Immobilie. Dadurch lässt sich auch feststellen, ob das Haus, Finca oder Villa legal gebaut wurden. Dies wird am einfachsten einer Rechtsanwaltskanzlei übergeben. Die Kanzlei kann sich auch um eine mögliche Legalisierung kümmern und fordert alle Unterlagen für die notarielle Urkunde an. Die Kanzlei sollte auf jeden Fall eingeschaltet werden, bevor ein Kaufoptionsvertrag abgeschlossen wird. Bei diesem Vertrag zahlt der Käufer dem Verkäufer einen Betrag von etwa 10 Prozent der Kaufsumme an. Dafür ist die Immobilie reserviert. Die Anzahlung wird beim Kauf der Immobilie verrechnet. Tritt der Käufer vom Vertrag zurück, ist das Geld in aller Regel verloren.
Beim Notar wird der Kaufbetrag an den Verkäufer übergeben
Ein Haus, eine Villa oder eine Finca kann in Spanien ganz ohne Notar gekauft werden. Allerdings ist die Erteilung der Kaufurkunde durch einen Notar nötig, um die Liegenschaft im Eigentumsregister einzutragen. Da dann auch der Name des neuen Eigentümers im Register erscheint, kann die Immobilie nicht mehrfach verkauft werden. Für die Bezahlung des Hauses, der Villa oder Finca muss der Käufer ein Bankkonto bei einer spanischen Bank haben. Das Konto muss vor dem Notartermin eröffnet werden. Die Immobilie wird am Tag der Unterschrift der Kaufurkunde beim Notar mit einem Scheck bezahlt. Wer seine Immobilie auf der Baleareninsel mit einer deutschen Bank finanzieren möchte, sollte sein Vorhaben im Vorfeld abklären. Nicht jede Bank in Deutschland finanziert Immobilien im Ausland.