DGB feiert Fest der Solidarität in Detmold
Gewerkschaften thematisieren Belastungen am Arbeitsplatz und Erfolge solidarischen Handelns. Austausch in entspannter Atmosphäre. Zwischenstopp bei den ToleranzRäumen im Rosental.
„Ungebrochen solidarisch“ lautete das Motto des DGB für die diesjährigen Maifeiern. Tim Bergmann von ver.di eröffnete den Demonstrationszug auf dem Kronenplatz und hieß die Teilnehmenden willkommen. Begleitet von der Gruppe Buschmusik machte sich der Zug auf zum Zwischenstopp bei den ToleranzRäumen im Rosental. Hier konnte man sich anhand der präsentierten Beispiele mit der eigenen Haltung auseinandersetzen, denn Toleranz beginnt vor der Haustür und ist eine alltägliche Herausforderung.
Auf dem Marktplatz erwarteten die Besucher zahlreiche Stände der Einzelgewerkschaften und weiterer Organisationen, die der Einladung gerne gefolgt waren, um über ihre Arbeit zu informieren. Bürgermeister Hilker begrüßte die Teilnehmenden und zeigte sich stolz, dass die Wanderausstellung ToleranzRäume in Deutschland gestartet wurde. Edeltraud Nülle, Vorsitzende des DGB-Kreisverbandes Lippe, erläuterte das Motto der Maifeier. „Die Welt ist im Krisen-Dauermodus: Energiekrise, Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, hohe Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie erzeugen Unsicherheit und stürzen viele Menschen in existentielle Sorgen. Wir Gewerkschaften stehen an ihrer Seite. Gemeinsam setzen wir am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedliche Zukunft, für einen starken Sozialstaat und eine leistungsfähige öffentliche Daseinsvorsorge. Gemeinsam sind wir ungebrochen solidarisch!“, so Nülle. Solidarität sei wichtig, um gemein-sam mehr zu erreichen. Nülle verwies auf Erfolge wie den Mindestlohn, das Bürgergeld sowie das Kerngeschäft der Gewerkschaften, gute Tarifabschlüsse auszuhandeln.
In entspannter Atmosphäre fand an den Ständen ein reger Austausch statt. Dabei reichten die thematischen Schwerpunkte von der Arbeitsbelastung am Klinikum Lippe am Stand von ver.di bis zum Thema Homeoffice am Stand der DGB-Frauen. Die IG Metall hatte eine Wand der Solidarität aufgebaut, an der sich die Besucher verewigen konnten. Die Kinder hatten Spaß bei den Bewegungsangeboten der GEW und so mancher rote Luftballon wurde mit nach Hause genommen.
Foto: DGB