Von Träumern zu Unternehmern – Metallbude blickt auf zwei Jahre Startup-Karriere zurück

Vier Männer gehen durch ein Warenlager.

Detmold. Die Geschichte von Metallbude beginnt in etwa so: Vier Freunde sitzen an einem Tisch. Mal mit einer Tasse Kaffee in der Hand, mal mit einem Glas Wein. Was jedoch immer aufgetischt wird, ist ihr Lieblingsthema: der Traum von einem gemeinsamen Unternehmen. Eben dieses Unternehmen, das sich mittlerweile einen überregionalen Namen als Designmöbelhersteller gemacht hat, feiert nun sein zweijähriges Bestehen.

Aus den Startup-Kinderschuhen schnell herausgewachsen, blicken die vier Gründer und Geschäftsführer von Metallbude, Dennis Siemens (29), Christian Siemens (32), Tobias Stermer (27) und Rudolf Klause (31), auf in vielerlei Hinsicht bewegende Zeiten und eine spannende Entwicklung zurück, die so damals keiner von ihnen vorherzusagen gewagt hat.

Ein großer WDR-Fernsehdreh, die Ausrichtung eines ersten eigenen Events im Beisein von Öffentlichkeit, Bürgermeister und Presse, eine erfolgreiche Premiere auf der M.O.W. in Bad Salzuflen – und das alles nur innerhalb eines Monats, neben dem laufenden Tagesgeschäft. Dazwischen der zweijährige Geburtstag des Unternehmens, der aufgrund der vielen Highlights fast in Vergessenheit geraten ist. „Seit der Gründung hat es bei Metallbude keinen Stillstand gegeben“, erzählt Dennis Siemens.

„Wir sind regelmäßig überwältigt davon, was in der Zeit schon alles passiert ist und welche weiteren Projekte bereits in naher Zukunft anstehen.“ Aktuell stecke das Team inmitten der Vorbereitungen für den diesjährigen Black Friday und die Weihnachtszeit. Eine herausfordernde Zeit, die für Metallbude wie für jedes andere Unternehmen auch gleichzeitig eine große Chance darstellt. „Wenn wir eines in den vergangenen zwei Jahren gelernt haben, dann dass wir groß denken dürfen und letztlich auch alles erreichen können, wenn wir uns nur richtig reinhängen“, betont Rudolf Klause.

Die Zahlen sprechen für sich: Im vergangenen Halbjahr hatte Metallbude einen Umsatz von 1,8 Millionen Euro zu verzeichnen. Ein signifikanter Anstieg, wie er auch bei den Absatz-, Kunden- und Followerzahlen zu beobachten ist. „Mit dem Unternehmen haben auch wir selbst uns weiterentwickelt“, erzählt Tobias Stermer. „Wenn ich heute noch der wäre, der ich vor zwei Jahren war, würde ich jetzt wahrscheinlich kein Unternehmen mit über dreißig Leuten führen.“

Die vier Gründer – miteinander verwandt, verschwägert und befreundet – waren zum Zeitpunkt der Gründung allesamt Quereinsteiger, sodass der Teamgedanke von Anfang an gegeben war. „Metallbude ist ein Teamprojekt, weil wir fest daran glauben, dass wir als Einheit zu mehr fähig sind als einer allein“, so Christian Siemens. „Und je größer wir wurden, desto mehr musste jeder einzelne von uns lernen, Arbeit und Aufgaben auch abzugeben.“ Der nächste große Schritt sei daher die Abgabe der operativen Leitung in den Bereichen, die aktuell noch von je einem der Geschäftsführer geführt werden. Spätestens dann, wenn Metallbude größtenteils automatisiert ist, seien sie kein Start-up mehr, sind sich die Geschäftsführer einig.

Foto: Metallbude SK GmbH / Tobias Stern

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