(Wir haben) nur die eine Welt

Unter diesem Leitsatz haben sich Jugendliche der Klassen 9 & EF im Alter von 15 bis 17 Jahren des Städtischen Gymnasiums Barntrup zu einer Gruppe zusammengeschlossen, die anhand ihrer künstlerische Aussage auf die Folgen der Erderwärmung und des Klimawandels hinweisen möchte. Im Fokus stehen die verschmutzten Weltmeere, die nachhaltig geschädigt werden durch die Abfälle unserer Wegwerfgesellschaft; Plastik in Hülle und Fülle.

„Das Leben der Menschen und aller Lebewesen der Erde kam ursprünglich aus dem Meer. Noch heute ist das Meer ein extrem bedeutender Lebensraum für die Versorgung des Menschen mit Nahrung und Energie. Mehr als eine Milliarde Menschen ist direkt vom Meer abhängig. Die Meeresküste ist ein wichtiger Erholungsort. Das Meer entscheidet über das Weltklima. Ebbe und Flut – das Kommen und Gehen des Meeres – symbolisierte schon in den alten Kulturen das Entstehen und Vergehen des Lebendigen. Doch der heutige Mensch hat es in relativ kurzer Zeit geschafft, das Ökosystem des Meeres in eine gefährliche Lage zu bringen.“ (Internetrecherche 2022)

Die kleine Kunstgruppe setzte sich intensiv mit dieser Umweltthematik auseinander und im Klassenraum, ihr gemeinsames Atelier, konnten sie sich in ihrer Freizeit austauschen und inspirieren. Die freischaffende Künstlerin und Kunsterzieherin Dagmar Diekmann aus Lemgo stand beratend zur Seite, wenn Collage und Malerei aufeinandertreffen. Mit Dagmar Diekmann als Projektleiterin und der am Stadtgymnasium Barntrup tätigen Kunsterzieherin Marita Semper ist ein wunderbares Kooperationsprojekt entstanden, dass vom Land NRW gefördert worden ist. Kultur und Schule vom Land NRW unterstützt Ihre Projektarbeit, die heute ihren Abschluss in einer außerschulischen Präsentation im Schloss Brake findet. Mit dieser Ausstellung im Schloss Brake erreichen die Werke eine andere Dimension, weil sie öffentlich ausgestellt werden und wir freuen uns als Kulturagentur des Landesverbandes Lippe dabei behilflich zu sein eine so tolle Arbeit von Pädagogen und Schülerinnen und Schülern bekannt zu machen.

Nach einer technischen Einführung in das Medium der Collage in Verbindung mit Acrylmalerei konzipierte die kleine Künstlerschaft das Thema Meerestiere. Die Leinwände wurden grundiert und dann trug man Alltagsgegenständen in Form der Collage auf die Bildfläche. Kaffeekapseln aus Plastik, zerbrochene CD Scheiben, Garne, Netze, Plastik in jeder nur erdenklichen Form bestimmen die Bildregie und versetzen das Meerestier, ob Schildkröte, Wal oder Fisch in ein Lebewesen, dass sich durch Plastik dem qualvollen Tod gegenübersieht.

Die gemalten Zeugnisse dokumentieren eindrucksvoll die Bedrohung der Unterwasserwelt und wollen das Bewusstsein für die Verschmutzung der Meere durch Plastik sensibilisieren.

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