Mini-Stonehenge gesucht – LWL-Museum für Archäologie startet Aufruf zu aktueller Sonderausstellung

Stonehenge
Das LWL-Archäologiemuseum freut sich auf Fotos von Stonehenge-Nachbildungen seiner Besucher.

Herne (lwl). Ob aus Klemmbausteinen, Holz, Gemüse oder Teig – das LWL-Museum für Archäologie in Herne ruft zum Nachbau des Weltkulturerbe-Monuments Stonehenge auf. Kreative Köpfe und Bastler:innen können bis zum 9. Januar ein Foto ihrer Version des englischen Steinkreises einschicken.

Alle eingesendeten Bilder werden in einer Atelier-Ausstellung im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) präsentiert. Das Publikum kann beim Besuch über seine Favoriten abstimmen, und die besten “Mini-Henges” (Henge = Kreis) werden prämiert. Eine Auswahl der Fotos wird zudem für die gesamte Laufzeit der Sonderausstellung “Stonehenge” in Herne zu sehen sein.

Stonehenge ist allein durch seine Dimension ein beeindruckendes Bauwerk. Tonnenschwer und über sieben Meter hoch ragen die Steine über die Köpfe der Besuchenden im englischen Amesbury hinweg. Nicht das Original, aber eine 1:1-Rekonstruktion des inneren Steinkreises ist aktuell im LWL-Archäologiemuseum mitten im Ruhrgebiet zu sehen. Diese Rekonstruktion soll dank der Ideen kreativer Bastler:innen demnächst um weitere “Clonehenges” erweitert werden. Inspiration finden Interessierte auch auf den Social-Media-Kanälen unter dem Stichwort “Clonehenge”.

Fotos mit einer Auflösung von mindestens 300 DPI werden noch bis zum 9. Januar 2022 unter clonehenge@lwl.org entgegen genommen, gerne mit einem kurzen Text zur Entstehung und Bedeutung des eigenen Werks oder gerne auch das Bild für sich sprechen lassen.

Sonderausstellung “Stonehenge – Von Menschen und Landschaften”

Vom 23. September 2021 bis zum 25. September 2022 zeigt das LWL-Museum für Archäologie in Herne die Geschichte des berühmtesten archäologischen Denkmals Europas in seiner einzigartig erhaltenen vorgeschichtlichen Umgebung. Die Landschaft von Stonehenge wird der zeitgleichen Entwicklung und gegenwärtigen menschengemachten Landschaften in Westfalen gegenübergestellt. Gemeinsam mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie werden die neuesten Forschungsergebnisse präsentiert. Co-Kurator ist der englische Archäologe, BBC-Moderator und Stonehenge-Experte Julian Richards.

Der berühmte Steinkreis in Südengland ist ein Beispiel für vorgeschichtliche Bau- und Ingenieurskunst und ihr Höhepunkt. Er war Teil einer rituellen Landschaft mit jahrtausendealter Geschichte. Diese Geschichte wird in Herne und mit der westfälischen Landschaft gestern und heute in Beziehung gesetzt.

In der Ausstellung bewegen sich die Besucher:innen durch analoge und virtuell rekonstruierte Landschaften und begeben sich so auf eine Reise durch Raum und Zeit. Sie erleben die Ausmaße des imposanten Steinkreises hautnah durch detailgetreue 1:1-Repliken. Ausgewählte Funde der englischen und westfälischen Archäologie zeigen, mit welchen Mitteln die Landschaften geformt wurden, und bringen den Besuchern den prähistorischen Menschen und seine Lebenswelten näher. Mit einem Ausblick auf die moderne Industrie- und Kulturlandschaft Ruhr spannt die Ausstellung einen Bogen bis in unsere Gegenwart.

Für den Besuch des LWL-Museums gilt die 2G-Regel (geimpft, genesen). Ausnahmen gelten für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren, da sie regelmäßig an Schultestungen teilnehmen. Kinder und Jugendliche können die LWL-Museen und Veranstaltungen in der Schulzeit weiterhin ohne Impf- oder Testnachweis besuchen.

In den Schulferien müssen auch Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren einen offiziell bestätigten negativen Testnachweis bzw. einen Impf- oder Genesungsnachweis erbringen. Erwachsene, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, brauchen beim Besuch der LWL-Museen und Veranstaltungen ein ärztliches Attest sowie einen negativen Schnelltest (maximal 24 Stunden alt).

Foto: LWL/ M. Lagers

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