Gemeinsamer Einsatz für ein historisches Kleinod

Forstwirt Heinz Mense (r.) pflanzt mit zwei Helfern eine junge Eiche an der Fürstenallee. ©Foto: Landesverband Lippe/Ihle

125 Eichen an der Fürstenallee bei Schlangen-Oesterholz gepflanzt

  Schlangen-Oesterholz. Die Sanierung der Fürstenallee ist wieder einen Schritt vorangekommen: Kreis Lippe und Landesverband Lippe haben einen weiteren Abschnitt bepflanzt, um den Erhalt der historischen Allee für nachwachsende Generationen sicherzustellen. Im April und Mai wurden insgesamt 125 Eichenbäume im Alter von zehn Jahren entlang der Allee, zwischen der Haustenbecker Straße und der Straße Im kleinen Bruch, in den Boden gebracht. „Kreis Lippe und Landesverband Lippe arbeiten hier hervorragend zusammen – zum Wohle nicht nur der Oesterholzer und Schlänger Bürgerinnen und Bürger, sondern zum Wohle aller Lipper. Es ist unsere Verantwortung, die Fürstenallee als historisches Kleinod zu erhalten“, sind sich Landrat Friedel Heuwinkel und Verbandsvorsteherin Anke Peithmann sicher.

Im Winter 2012/2013 hatte die Forstabteilung des Landesverbandes Lippe in diesem Abschnitt die nicht mehr standsicheren Bäume gefällt, die Stubben wurden anschließend ausgefräst. „Das dabei anfallende Brennholz wurde dankbar von der heimischen Bevölkerung angenommen“, berichtet Gottfried Helmers, Leiter des zuständigen Forstreviers Nassesand beim Landesverband Lippe. Auszubildende vom Fachbereich 5 Vermessung und Kataster des Kreises Lippe haben danach die Pflanzlöcher für die jungen Bäume exakt vermessen, Forstwirte des Landesverbandes Lippe pflanzten die Eichen, „versehen mit je drei Holzpfählen, um sie vor starkem Wind zu schützen“, so Helmers. Bei der Pflanzaktion halfen auch Vertreter der Gemeinde Schlangen und des Kreises Lippe.

„Mit der Pflanzung haben wir eine weitere, wichtige Etappe zur Sanierung der Fürstenallee genommen“, erläutert Jörg Westphal von der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Lippe. „Bereits im kommenden Herbst werden wir weitere Bäume in die Allee pflanzen“, skizziert er die weiteren Planungen.

Westphal und Helmers hoffen, dass die jungen Eichen gut anwachsen. „Der Eichensplintkäfer stellt grundsätzlich eine Gefahr für frisch gepflanzte Bäume dar. Weil wir keine Insektizide vorbeugend einsetzen, um Risiken für die Umwelt auszuschließen, werden wir betroffene Bäume rasch ersetzen.“ Die Forstwirte des Landesverbandes Lippe sorgen außerdem in den nächsten Monaten für eine ausreichende Wässerung der jungen Eichenbäume.

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