Kulturabteilungsleitung beim Landesverband Lippe wird vorerst nicht besetzt

Verbandsversammlung will zuvor Neustrukturierung des Kulturbereichs im Rahmen des Konsolidierungsprozesses abschließen

Lemgo. Das Besetzungsverfahren für die Leitung der Kulturabteilung beim Landesverband Lippe ist aufgehoben worden und soll zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden. Dies hat die Verbandsversammlung des Landesverbandes Lippe in ihrer Sitzung am 13. November 2018 einstimmig beschlossen.

Hintergrund für die Entscheidung ist der aktuelle Haushaltskonsolidierungsprozess. Hier steht die Festlegung der Konsolidierungsmaßnahmen im Bereich Kultur an. Dafür hatten sich die Verbandsabgeordneten Unterstützung aus Düsseldorf gewünscht. Wie zwischenzeitlich vom CDU-Fraktionschef in der Verbandsversammlung, Heinz-Rainer Krüger, bekanntgegeben, habe die Verbandsversammlung bei NRW-Ministerin Ina Scharrenbach, deren Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung Aufsichtsbehörde des Landesverbandes Lippe ist, um Unterstützung gebeten. „ Auf Ina Scharrenbachs Vorschlag hin wurde Heinrich Böckelühr, Präsident der NRWGemeindeprüfungsanstalt und ehemals Bürgermeister der Stadt Schwerte, zum Moderator dieses Prozesses gewählt“, rekapituliert Verbandsvorsteherin Anke Peithmann den Prozessstatus. Zurzeit befinde sich der Prozess in der Abstimmung. Die Ergebnisse können z. B. das Stellenprofil der Kulturabteilungsleitung beeinflussen.

Zudem werde auch 2019 kein einfaches Jahr: Nach den außerplanmäßigen Einnahmeausfällen und Kostensteigerungen aufgrund von Orkantief „Friederike“ und massiven Borkenkäferschäden in den Landesverbandswäldern im aktuell laufenden Jahr, die zum Erlass einer Haushaltssperre ab Oktober 2018 führte, rechne der Landesverband Lippe auch für 2019 mit einer angespannten Finanzsituation. „Auch vor diesem Hintergrund erschien der Verbandsversammlung die Besetzung der Kulturabteilungsleitung zum jetzigen Zeitpunkt als nicht passend.“

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