Anke Peithmann zur neuen Verbandsvorsteherin des Landesverbandes Lippe ernannt

Dr. Hans-Ulrich Krüger überreicht Anke Peithmann die Ernennungsurkunde.

Lemgo. Anke Peithmann wurde heute zur neuen Verbandsvorsteherin des Landesverbandes Lippe ernannt. Dr. Hans-Ulrich Krüger, Staatssekretär des Ministeriums für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichte ihr im Rahmen einer Feierstunde die Ernennungsurkunde.

Zuvor würdigte Moritz Ilemann, erster stellvertretender Verbandsvorsteher, die Leistungen des Landesverbandes Lippe im zurück liegenden Jahr. Verbandsversammlung, Verbandsleitung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten in dieser Zeit „Führungsstärke“ bewiesen: „Der Landesverband Lippe hat seine Arbeit, seine Aufgaben und seine Projekte, die er zum Wohle aller Lipper tagtäglich wahrnimmt und umsetzt, unvermindert und mit gleichbleibend hoher Qualität und hohem Engagement fortgeführt und viel bewegt.“

Als Beispiele führte Ilemann u. a. die Eröffnung des Infozentrums Externsteine, den Magazinneubau für die Lippische Landesmuseum, die Neustrukturierung der Kultureinrichtungen des Landesverbandes Lippe sowie die weitergehende Konsolidierung des Verbandshaushaltes an.

Anke Peithmann stellte den Landesverband Lippe in ihrer Rede als Solitär heraus: „Als Kulturdienstleister ist der Landesverband Lippe ein Prototyp, kein Auslaufmodell: Er erwirtschaftet aus seinem Vermögen die Erträge, die er zur Finanzierung seiner kulturellen Einrichtungen benötigt. Nicht Gewinnmaximierung ist sein Ziel, sondern Wohlfahrtsmaximierung für alle Lipperinnen und Lipper.“ Gerade in Zeiten großer Haushaltslöcher auf allen föderalen Ebenen sei ein „freistehender“, unabhängiger Landesverband Lippe unter Führung einer selbstbewussten Verbandsversammlung der beste Garant für eine kontinuierliche und qualitativ angemessene Umsetzung des kulturpolitischen Auftrages. Als Herausforderungen – und zugleich auch Chancen für den Landesverband Lippe – benannte Anke Peithmann die Optimierung der Finanzplanung und –steuerung im Verband, die Einbringung von landesverbandseigenen Flächen in einen möglichen Nationalpark Teutoburger Wald / Eggegebirge und den damit verbundenen wertgleichen Ausgleich durch das Land Nordrhein-Westfalen sowie die Weiter- und Neuentwicklung maßgeschneiderter kultureller Angebote.

„Der Landesverband Lippe ist selbst ein großer Standortvorteil für Lippe, denn er trägt maßgeblich zum ausgesprochen vielfältigen Kultur-, Bildungs- und Freizeitangebot in der Region bei.“ Künftig müsse der Landesverband Lippe noch stärker die jüngere Zielgruppe erreichen. Die demographische Entwicklung erfordere ein Kulturangebot, dass Lippe attraktiv macht, so dass auch junge Menschen schlussfolgern: „Es lohnt sich, nach Lippe zu kommen. Es lohnt sich aber auch, in Lippe zu bleiben.“ Dazu müssten Angebote geschaffen werden, die unterschiedliche Kompetenzen der Region zusammenbringen. „Der Landesverband Lippe wird auch unter meiner Führung intensiv den Dialog mit den Unterstützerinnen und Unterstützern des Landesverbandes Lippe, den ehrenamtlichen Vereinen, Schulen, Kulturschaffenden und anderen Kulturträgern in und außerhalb Lippes führen. Kultur in Lippe ist auch zukünftig die Sache von vielen. Lassen Sie uns gemeinsam das Kulturland Lippe beackern.“

Foto: Landesverband Lippe.

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