Mittelstand warnt vor sinnloser Homeoffice-Debatte

Düsseldorf. Der Mittelstand fordert von der Politik Maßnahmen zur Entbürokratisierung kleiner und mittlerer Betriebe. Die aktuelle Debatte um die Einführung einer Homeoffice-Pflicht schreibt den jahrelangen Aufbau sinnloser und teurer Bürokratie fort, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft:

„Unsere Betriebe erwarten den Rückbau nutzloser Bürokratie, flankiert von fiskalischen Entlastungen, um ein zwei Gänge höher zu schalten und wieder in den Investitionsmodus zu finden. Der Standort Deutschland leidet seit Jahren unter wachsendem Regulierungsdruck. Es ist zudem nicht die Aufgabe der Politik, Arbeitsstandards zu definieren – dies ist und bleibt Sache der Tarifparteien und wird wesentlich besser vor Ort geregelt als am grünen Tisch der Bürokraten. Wenn es uns gelingt, wieder auf den Marktmechanismus zu vertrauen und dezentrale Lösungen in den Betrieben anzustreben, werden alle Seiten profitieren. Der Berliner Regulierungswahn verschlechtert die Investitionsbedingungen und wird uns auf lange Sicht Jobs kosten.“

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