Malteser haben den Teuto gerettet

Dass es das noch gibt: Lagerromantik mit Sackhüpfen und Dosenraten. ©Malteser/Tegetmeyer

Großes Jugendzeltlager in Lage

Gemeinsamkeit bringt Gruppen weiter

Lage/Lippstadt/Paderborn. Es ist geschafft, die Malteser Jugend hat den Teutoburger Wald vor heranrückenden Römern gerettet. Das Geheimnis Ihres Erfolges: weil alle auf dem Zeltplatz am Schulzentrum Werreanger in Lage/Lippe zusammengehalten haben, war die Gruppe der Malteser Jugend stark genug. Nach erlebnisreichen vier Tagen fand das Zeltlager am Mittag des Pfingstmontags ein gutes Ende, erschöpft von so vielen Aktionen aber begeistert von der guten Stimmung fuhren Kinder und Betreuer wieder zurück in ihre Heimat.

Was man heute von den alten Germanen lernen kann, das stand als spielerische Geschichte im Mittelpunkt des diesjährigen Pfingstzeltlagers der Malteser Jugend. Zum 37. Mal hatten sich Kinder und Jugendliche von Siegen bis Minden und Herne bis Höxter aufgemacht, um gemeinsam etwas zu erleben. Neben Zeltromantik und Lagerfeuer in der Jurte, Lagerolympiade und Kleinkunstabend gab es aber neben vielen Germanenspielen auch allerlei Lehrreiches. Erste Hilfe Aufgaben mussten ebenso gelöst werden, wie die Gemeinsamkeit aller Gruppen aus 18 verschiedenen Orten, vom Siegerland bis OWL, Ruhrgebiet bis zur Weser erprobt werden. Im Detail hatte das dann auf dem großen Wiesenplatz interessante Ausprägungen. Die Kinder maßen sich im Steinweitwurf, entzifferten Runen, fanden sich mit verbundenen Augen zurecht und zogen gemeinsam am Seil. Abends dann gab es Sagen aus der Welt der Germanen und zünftige Lagerfeuerromantik.

Der Römer „Arnulf“, die Seherin „Veleda“ und natürlich Hermann der Cherusker spielten als Figuren in der zentralen Aufgabe, der Rettung des Teutoburger Waldes mit. Doch letztlich brachte das Maskottchen der Jugend, Malte, die Germanen auf den richtigen Pfad, indem sie sich gemeinsam gegen alle Bedrohungen stellten. Das war auch eine zentrale Botschaft aus dem Pfingstgottesdienst mit Malteser Jugendseelsorger Norbert Scheckel aus Gütersloh, BDKJ Präses Vikar Thomas Bensmann aus Paderborn und Ortspfarrer Achim Babel. Pfingsten hätten sich die Jünger Jesu zusammengefunden und über alle Grenzen von Sprache und Herkunft hinweg die Verbreitung der Lehre Jesus als Projekt begonnen, deshalb, so Scheckel, gelte Pfingsten ja auch als Geburtstag der Kirche.

Nach diesem ausführlichen und lebendigen Gottesdienst feierten die Kinder und Jugendlichen diese Gemeinsamkeit dann noch. Nach einem gelungenen Kleinkunstabend, bei dem viele der 18 Gruppen kleine Sketche vorführten, gab es dann am Pfingstmontag mit dem Abschluß einen guten Start in die neue Woche. Viele Kinder verabschiedeten sich dabei bereits mit Blick auf die Sommerferien. Dann findet das Bundeszeltlager der Malteser Jugend nicht weit entfernt in Glandorf statt.

Foto: 250 Kinder und ihre Betreuer fühlten sich beim Pfingstzeltlager der Malteser Jugend in Lage /Lippe sichtlich wohl. ©Malteser/Tegetmeyer

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